Trauerfeier – Kulturen und ihre Sitten

Auf eine Beerdigung ist es möglich, eine Zeremonie – auch Trauerfeier genannt – abzuhalten. Bei einer Trauerfeier wird sich an das Leben des Verstorbenen erinnert und dieses auch gefeiert.

In den verschiedenen Kulturen unserer Welt gibt es einige Bestattungssitten und Praktiken, um mit einer Trauerfeier dem Leben des Verstorbenen zu erinnern. Diese Sitten und Bräuche variieren stark zwischen den Kulturen sowie den religiösen Zugehörigkeiten innerhalb der Kulturen. In den meisten der uns bekannten Bestattungsformen werden auch unterschiedliche Trauerfeiern abgehalten. Hierzu zählen z.B. die christliche Bestattung, weltliche Bestattung, islamische Bestattung, jüdische Bestattung, buddhistische Bestattung oder die hinduistische Bestattung.

Die häufigste Form der Bestattung in den Staaten Europas war die traditionelle Bestattung im Sarg. Mittlerweile gehen Branchenkenner aber von einer höheren Anzahl an Urnenbeisetzungen aus. Im katholischen Süden Deutschlands, der Schweiz und in Österreich sind Erdbestattungen noch häufiger.

Geistliche einer Kirche oder Würdenträger verschiedener Religionen halten meist die Trauerfeier für den Verstorbenen ab. Eine Trauerfeier kann zu Hause, einem Kaffee oder in der Kirche abgehalten werden. Wenn der Verstorbene zu Lebzeiten nichts anderes verfügt hat treffen seine Familienangehörigen diese Wahl. Die Trauerfeier findet häufig ein paar Tage nach dem Zeitpunkt des Todes statt, so dass Familienmitglieder und Freunde an der Trauerfeier teilnehmen können.

In Deutschland wird häufig zwischen einer weltlichen Bestattung oder einen christlichen Bestattung gewählt.

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Weltliche Bestattung

Das Ritual der weltlichen Trauerfeier dient in erster Linie der Trauerbewältigung der Angehörigen. Hierzu gehört die Trauerrede entweder durch einen professionellen Trauerredner oder einen Verwandten. Bei einer weltlichen Trauerfeier wird die Gedenkzeremonie vor der Bestattung abgehalten. Im Anschluss an die Bestattung wird häufig die Trauergemeinde zu einem gemeinsamen Essen eingeladen.

Christliche Bestattung

Verstorbene die christlichen Religionsgemeinschaften angehörten, werden nach ihrem Tode üblicherweise auf Friedhöfen im Rahmen eines Aussegnungsgottesdienstes, einer Begräbnisfeier oder einer kurzen Andacht beigesetzt. Häufig erlebt man in den katholisch und evangelisch geprägten Kirchengemeinden auch noch Totenwachen oder Leichenzüge durch den Ort. Glockengeläut und letzte Worte durch einen Pfarrer sollen die Seele des Verstorbenen auf ihrer Himmelfahrt ins Jenseits begleiten.

Traditionell haben auch die Teilnehmer der Trauerfeier die Möglichkeit zum Abschied noch ein paar tröstende Worte an die unmittelbare Familie des Verstorbenen zu richten. Diese Gelegenheit kann aber auch am Ende der Trauerfeier genutzt werden.

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