Urne mit nach Hause nehmen

Wer Urne + Asche des Verstorbenen zu Hause aufbewahren möchte, muss da schon einige juristische Kreativität sowie Courage aufbringen. Denn in Deutschland gibt es einen Friedhofszwang der besagt, das keine physischen Reste  außerhalb der dafür vorgesehenen Orte wie Friedhof, Friedwald usw. aufbewahrt oder beigesetzt werden dürfen.

Urne mit nach Hause nehmen
Urne mit nach Hause nehmen

Dieses nicht zu verstehende „Feuerbestattungsgesetz“ rührt noch aus der Zeit des Hitler-Regimes. Anders als in einigen Nachbarstaaten wie der Schweiz, Niederlande oder Spanien, gilt in Deutschland die Asche in Privathand, als Ordnungswidrigkeit. Viele Bundesbürger wünschen sich aber, dass ihre Asche nach der Kremierung nicht auf einem Friedhof beigesetzt wird.

Zur Erreichung Ihres Wunsches ist in jedem Fall ein unproblematischer Umweg über eines unserer Nachbarstaaten mit weitaus liberaleren Bestattungsgesetzen notwendig.

Wie Sie das erreichen?

Mittel und Wege um den deutschen Friedhofszwang zu umgehen, erfahren Sie in Kürze auf unserer Webseite. Wir behalten aktuelle Entwicklungen bezüglich des Bestattungsgesetz im Auge.

FAQ

1. Wie kann ich meine Urne mit nach Hause nehmen?

Die Mitnahme einer Urne nach Hause ist in Deutschland grundsätzlich möglich, jedoch unterliegt sie bestimmten gesetzlichen Bestimmungen und Voraussetzungen. Um Ihre Urne nach Hause nehmen zu können, müssen Sie zuerst eine Genehmigung von der zuständigen Behörde erhalten. Dieser Prozess erfordert einige Schritte, darunter die Einholung einer Bestattungserlaubnis und die Erfüllung der Hygienevorschriften.

2. Kann ich in Deutschland die Urne mit nach Hause nehmen?

Ja, es ist in Deutschland möglich, die Urne eines Verstorbenen mit nach Hause zu nehmen, vorausgesetzt, Sie haben die erforderlichen Genehmigungen und erfüllen die gesetzlichen Anforderungen. Die Bestattungsgesetze in Deutschland variieren jedoch von Bundesland zu Bundesland, daher sollten Sie sich an die zuständige Behörde in Ihrer Region wenden, um genaue Informationen und Anweisungen zu erhalten.

3. Warum darf man die Urne nicht mit nach Hause nehmen?

Die Mitnahme der Urne nach Hause ist nicht ohne weiteres gestattet, da sie mit bestimmten rechtlichen und hygienischen Aspekten verbunden ist. Die Urne enthält die Asche eines Verstorbenen, und es ist wichtig, sicherzustellen, dass die Bestimmungen eingehalten werden, um die Würde des Verstorbenen zu wahren und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Aus diesem Grund ist eine Genehmigung erforderlich, um die Urne mit nach Hause zu nehmen.

4. Ist es möglich sich auf seinem eigenen Grundstück beerdigen zu lassen?

Ja, es ist in Deutschland möglich, sich auf seinem eigenen Grundstück beerdigen zu lassen. Dies wird als Privatbestattung bezeichnet und erfordert ebenfalls eine Genehmigung von den örtlichen Behörden. Die Voraussetzungen und Bestimmungen für eine Privatbestattung können jedoch je nach Bundesland unterschiedlich sein, daher ist es wichtig, sich vorher zu informieren und die notwendigen Schritte zu unternehmen.

5. Wie kann man den Friedhofszwang umgehen?

Der Friedhofszwang besagt, dass Verstorbene in Deutschland in der Regel auf einem Friedhof bestattet werden müssen. Um diesen Zwang zu umgehen und eine alternative Bestattungsoption zu wählen, wie zum Beispiel die Bestattung auf dem eigenen Grundstück oder in einem eigenen Garten, müssen Sie sich an die zuständige Behörde in Ihrer Region wenden und eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Diese Genehmigung kann unter bestimmten Bedingungen erteilt werden, jedoch müssen die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sein.

6. Kann man eine Urne im eigenen Garten bestatten?

Ja, es ist möglich, eine Urne im eigenen Garten zu bestatten, sofern Sie die erforderliche Genehmigung von den örtlichen Behörden erhalten haben. Diese Form der Bestattung wird als Gartenbestattung bezeichnet und erfordert in der Regel eine spezielle Grabstelle im Garten, die bestimmten Vorschriften entsprechen muss. Es ist wichtig, sich vorab über die gesetzlichen Anforderungen zu informieren und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine Gartenbestattung durchführen zu können.

Aufgrund der Vielfalt der deutschen Bestattungsgesetze und -vorschriften ist es ratsam, sich frühzeitig mit den örtlichen Behörden in Verbindung zu setzen, wenn Sie spezielle Bestattungswünsche haben. Sie können Ihnen helfen, den Prozess zu verstehen und die erforderlichen Genehmigungen zu beantragen, um die Urne eines geliebten Menschen gemäß Ihren Vorstellungen zu bestatten.


Was genau ist ein Urnengrab?

Wird ein Verstorbener in einem Krematorium eingeäschert, werden seine Überreste im Anschluss in eine Urne gegeben. Erst dann erfolgt die Bestattung in einem Urnengrab. Ein Urnengrab ist demnach ein Grab, in welchem die Asche eines Verstorbenen seine letzte Ruhestätte findet. Wobei es aber auch hier mehrere Möglichkeiten gibt.

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Die Urnenwand

Seit einigen Jahren wird eine neue Bestattungsform immer populärer: Die Einäscherung und anschließende Beisetzung in einem Fach einer Urnenwand (Kolumbarium). Grundsätzlich gilt für alle Urnenwände, gleich auf welchem Friedhof sie sich befinden, in ihren einzelnen Kammern werden die Urnen der Verstorbenen oberirdisch beigesetzt, nicht in die Erde eingelassen.

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Dirk Krannenberg

Dirk Krannenberg ist ein erfahrener Trauerredner und Autor, der seit 2008 für den Blog Am-Lebensende.de schreibt. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Bereich der Trauerbegleitung bietet er tiefe Einblicke in die Welt des Abschieds und der Erinnerung. Biographie Dirk Krannenberg begann seine Laufbahn als Trauerredner, nachdem er in jungen Jahren den Verlust eines nahen Angehörigen erlebte. Diese persönliche Erfahrung prägte seinen Weg und seinen Wunsch, anderen in Zeiten der Trauer beizustehen. Er entwickelte ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse trauernder Menschen und wurde zu einer anerkannten Stimme in diesem Bereich. Arbeitsgebiete Sein Schwerpunkt liegt auf der Gestaltung persönlicher und einfühlsamer Trauerreden… More »
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