Urnengrab – Kosten und Gestaltung von Urnengräbern
Ein Urnengrab ist circa nur 80 x 80 cm groß. In dieser Grabstätte wird demnach die Asche eines Verstorbenen beigesetzt. Um allerdings eine Bestattung in einem Urnengrab vornehmen zu können, muss der Verstorbene zuvor in ein Krematorium überführt werden, damit dieser dort eingeäschert werden kann. Eine Einäscherung bezeichnet man auch als Kremation.
In der Regel gilt es bei einem Urnengrab Ruhezeiten zwischen 20 bis 25 Jahren einzuhalten. Je nach Satzung des jeweiligen Friedhofs ist ein solches Grab unterschiedlich tief. Während einige Friedhöfe eine Urnengrabtiefe von 80 cm vorschreiben, geben andere an das lediglich eine Tiefe von 70 cm ausreicht. In den meisten Fällen spielt hier die Bodenbeschaffenheit des Friedhofs eine bedeutende Rolle.
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Was genau ist ein Urnengrab?
Wird ein Verstorbener in einem Krematorium eingeäschert, werden seine Überreste im Anschluss in eine Urne gegeben. Erst dann erfolgt die Bestattung in einem Urnengrab. Ein Urnengrab ist demnach ein Grab, in welchem die Asche eines Verstorbenen seine letzte Ruhestätte findet. Wobei es aber auch hier mehrere Möglichkeiten gibt.
Freie Wahl beim Urnengrab
Angehörige, die nach ihrem Ableben selbst bei ihrem Lieben bestattet werden möchten, wählen oftmals ein sogenanntes Wahl-Grab für Urnen. Ein großer Vorteil ist hier, dass sich die Hinterbliebenen sowohl die Größe, als auch die Lage des Urnengrabs selbst aussuchen dürfen. Zwischen 20 und 30 Jahre liegt hier meist die Ruhezeit. Wobei diese in der Regel problemlos verlängert werden kann. Je nach Friedhof, sowie Region liegen die Kosten für ein solches Grab zwischen 900 und 1800 Euro. Außerdem haben die Hinterbliebenen in diesem Fall freie Wahl beim Grabstein.
Urnengrab als Reihengrab
Wer hingegen ein Reihengrab als Urnengrab wählt, kann hier nicht mehrere Urnen zur letzten Ruhe betten. Die Hinterbliebenen haben in diesem Fall auch keinen Einfluss auf die Lage, wie die Größe des Grabes. Außerdem ist es hier nicht immer möglich die Ruhezeit problemlos zu verlängern. Die Kosten für einen Urnengrab als Reihengrab betragen etwa zwischen 700 und 1300 Euro.
Urnen im Kolumbarium beisetzen
Auf vielen Friedhöfen heutzutage haben Hinterbliebene die Möglichkeit eine Urne im Kolumbarium beizusetzen. Hierbei handelt es sich um ein kleines Gebäude, in dem gleich mehrere Urnen ihre letzte Ruhestätte finden können. In einem solchen Kolumbarium finden sich demnach zahlreiche, kleine Nischen, in denen Urnen ihren Platz finden können. Nach der Beisetzung werden diese Nischen dann mit einer Steinplatte verschlossen. Auf diesen werden dann der Name, sowie das Geburts- und das Sterbedatum des Verstorbenen festgehalten.
Handelt es sich um ein eher neueres Kolumbarium bieten diese inzwischen sogar ausreichend Platz für ein Foto des Toten, für Grabschmuck, sowie für Blumen. Manchmal erlaubt der jeweilige Friedhof auch ein solches Urnengrab in einem Kolumbarium als Familiengrab zu verwenden. Zwischen zehn und 30 Jahren beläuft sich hier in der Regel die Ruhezeit. Wobei ein solches Urnengrab zwischen 700 und 3200 Euro kosten kann. Im Vergleich zu einer klassischen Beisetzung in einem Sarg kostet ein Urnengrab weitaus weniger, weshalb immer mehr Menschen sich für eine solche letzte Ruhestätte entscheiden.
Fazit: Ein Urnengrab ist recht klein im Vergleich zu einem Sarg-Grab. Gleiches gilt hier auch für den Preis, weshalb sich immer mehr Menschen für eine solche letzte Ruhestätte entscheiden. Bevor ein Verstorbener allerdings in einem Urnengrab beigesetzt werden kann, wird dieser erst einmal in ein Krematorium überführt. Hier findet dann die Einäscherung des Verstorbenen statt.
Im Anschluss daran wird die Urne dann in einem der oben genannten Urnengräber beigesetzt. Wer sich hier eine Familiengrabstätte wünscht, wählt meist ein sogenanntes Urnen-Wahl-Grab oder entscheidet sich für ein Urnengrab in einem Kolumbarium. Letzteres darf allerdings nicht immer als Familiengrab genutzt werden.